Silikatglasoberflächen weisen negativ geladene Gruppen auf. Die Beschichtung mit 3-Aminopropyltriethoxysilan (APES) führt zu einer positiv geladene Glasoberfläche. Im Beschichtungsprozess mit APES kommt es zur Ausbildung einer kovalenten Bindung zwischen der Glasoberfläche und dem Silan. Die protonierten Aminogruppen zeigen danach in den freien Raum und stellen positive Andockstellen für die im Gewebe reichlich vorhandenen, negativ geladenen Gruppen (Sialinsäuren, Carboxylgruppen, Sulphatestergruppen) dar.[1] Die Anhaftung ist auch im sehr sauren Milieu gegeben und die Bindung des Silans an das Glas bleibt bestehen.
Im alkalischen Milieu wird die Anhaftung an das Gewebe schlechter, da die Anzahl der positiv geladenen Ankerstellen reduziert wird. [2]
Derart modifizierte Oberflächen verursachen keine Hintergrundfärbung, keine Eigenfluoreszenz und führen nicht zur Doppelbrechung.
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(1) https://de.wikipedia.org/wiki/Glykokalyx
(2) Histotechnik: Praxislehrbuch für die Biomedizinische Analytik, 2. Auflage, Gudrun Lang, Springer Verlag, Wien 2012.